deutscher Gynäkologe; fr. Direktor der I. Universitäts-Frauenklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München; Träger des Bayerischen Verdienstordens
* 19. Juni 1918 Jülich
† 1. Dezember 2007
Wirken
Josef Zander wurde am 19. Juni 1918 in Jülich geboren. Nach dem Besuch der Schulen studierte er Medizin und Chemie. Er ist ein Schüler des Biochemikers Adolf Butenandt, der 1939 für die Isolierung des ersten Östrogens den Nobelpreis erhielt. Z. spezialisierte sich nach Staatsexamen und Doktorpromotion auf Frauenheilkunde. Er hat in Marburg und Köln bei dem Gynäkologen Carl Kaufmann gearbeitet, der als erster die Östrogene zur Behandlung von Wechseljahrbeschwerden verwandte. In Köln hat sich Z. 1955 als Privatdozent für Gynäkologie und Geburtshilfe habilitiert. Zu Ende der 50er Jahre ging er nach USA an die Universität des Staats Utah in Salt Lake City, wo er zusammen mit amerikanischen Forschern unter Leitung des bekannten Biochemikers L.T. Samuels ebenfalls auf dem Gebiet der Hormonforschung gearbeitet hat. Aus Amerika zurückgekehrt, war er Oberarzt an der Universitäts-Frauenklinik in Köln, bis er 1964 zum Direktor der Universitäts-Frauenklinik in Heidelberg berufen wurde. Außerdem lehrte er sein Fach als ordentlicher Professor an der Universität Heidelberg. 1970 folgte er einem Ruf als Ordinarius an die Universität München und Direktor an die I.Frauenklinik in München.
Anfang März 1966 nahm ...